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Neuer Verlag, neues Arbeitsstipendium, neues Jahr.

Ok, zu 2020 muss man nichts mehr sagen. Bald haben wir es hinter uns. So fürchterlich, wie für die meisten, war es für mich gar nicht, aber umso mehr freue ich mich trotzdem auf das kommende Jahr.

Nicht nur, weil ich den idealen Verlag für meinen neuen Roman gefunden habe: Den kleinen aber außerordentlich stilvollen, geschmackssicheren, aufstrebenden, umtriebigen, eigensinnigen und in jeder Hinsicht bemerkenswerten VHV-Verlag, (von der nicht weniger außerordentlichen Verlegerin Victoria Hohmann) sondern, weil mir obendrein für genau diesen Roman, sowie für dessen Fortsetzung das diesjährige Arbeitsstipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa zugesprochen wurde. Mir fehlen die Worte. Ein Preis, für den ich mich seit bestimmt siebzehn oder achtzehn Jahren bewerbe. Jetzt ist es tatsächlich passiert und der Moment könnte nicht besser sein.

Die internationalen Grenzen waren lange zu. Zum Glück konnte ich vor einigen Wochen nochmal an die Schauplätze meines Romans zurückreisen und ein letztes Mal überprüfen, ob das alles auch wirklich so ausgesehen haben könnte.

Der neue Roman wird »Grand Mal« heissen und soll Mitte des Jahres erscheinen, also pünktlich zur Leipziger Buchmesse am 21.Juni 2021. Es ist die Geschichte einer Freundschaft im Chile der 90er bis 2020er Jahre. Ein Roman über Hahnenkämpfe, Epilepsie, Nagelstudios, über Depressionen, Waschpulver, Goldfische und mehrere Erdbeben. Ein vierfacher Abgesang zweier Außenseiter auf die Verheißungen des Lebens: Eine Geschichte über Widerstand, über abseitige Lebensentwürfe, über Freundschaft und über einen vollgeschissenen Teppich.